Die Kirche wurde im Jahre 1763 erbaut. Die letzte Innenrenovierung erfolgte vor ca. 40 Jahren und wir wurden beauftragt, mit Unterstützung von Herrn Restaurator Wunderlich aus Herbsthausen die Wandanstriche und evtl. Bemalungen festzustellen.
Die Wände wurden neu in Kalkfarbe gestrichen, die Decke hatte Leimfarbanstriche und wurde gereinigt und anschließend ebenfalls mit einem neuen Anstrich und Abfassungen versehen. Auch die ringsum laufenden, großen Stuckfriese wurden in vorgefundener Farbgebung wieder hergestellt. Bemalungen an den Balustraden und Holzstützen wurden nur durch Ausbesserungen/Retuschen vorgenommen, desgleichen im Altarbereich. Die vorhandene Beheizung der Kirche über einen Elektrospeicherofen mit Warmluft wurde auf eine elektrische Fußbodenheizung umgestellt. Durch den Rückbau der durchgehenden Bankreihen mit seitlichen Fluren in die jetzt vorzufindende Bankteilung mit Mittelflur entspricht der Innenraum wieder der historischen Fassung. Die „Ansbacher Wand“ mit Anordnung der alten Kanzel und Orgel in 3-stöckiger achsialer Ausrichtung wird dadurch wesentlich mehr betont.
Auch die Beleuchtung im Kirchenschiff wurde erneuert. Ausgeführt sind jetzt Bleiglasleuchten, die nach unseren Vorstellungen gefertigt wurden und ein schönes Schattenspiel auf Wand und Decke werfen. Der Radleuchter wurde nach Erzählungen bei der letzten Renovierung aus der Kirche hinausgetragen und außen auf einen Wagen gesetzt. Wegen der anstrengenden Arbeit sind die Helfer in das nebenan gelegene Wirtshaus gegangen, um sich zu stärken. Als sie herauskamen war der Radleuchter weg. Er wurde von uns – mit 12 Halogen-Scheinwerfern nach unten und 12 Halogen-Scheinwerfern nach oben, sowie mit 12 echten Kerzen bestückt – neu entworfen um seine Wirkung in der Raummitte zu bekommen. Er ist bis auf den Boden mit einer Seilwinde absenkbar, um die Kerzen anzünden zu können.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde die gesamte elektrische Installation in der Kirche geprüft und überwiegend erneuert.
Im Außenbereich wurde nur auf der Westseite der Sandstein steinmetzmäßig überarbeitet, neu verfugt und die Fassade gestrichen. Die Wasserableitung wurde mit dem Flaschner ebenfalls neu geführt. Auch die Haupteingangstreppe auf der Westseite und das Portal wurden überarbeitet und mit 2 neuen Leuchten betont. Ansonsten sind nur Ausbesserungen in der Farbgebung der Fassade und in den Sockelbereichen erfolgt.