Die Landwirtschaft in Bügenstegen hatte bis jetzt ein altes Stallgebäude, in dem die Tiere noch angekettet gehalten wurden. Durch den Neubau des Freilaufstalles mit schräger Liegefläche, die das Abschieben der Stroheinstreuung erlaubt, muss nur noch im Bereich des Mistganges mit dem Frontlader die Stallarbeit ausgeführt werden. Die Fachwerkkonstruktion mit Stahlbetonsockel und Futtertisch ist nur mit einem gewissen Windschutz versehen, dass die Tiere in der Offenstallhaltung die Jahreszeiten erfahren jedoch durch das Metalldach wettergeschützt stehen. Im nördlichen Bereich des Stallgebäudes ist ein Heu- und Strohlager für Rundballen, das durch beidseitige Tore befahrbar ist. Eine Herausforderung war das Einfügen des Gebäudes in die dortige Topografie mit starkem Geländegefälle.
Auf der Ostseite musste der Hang mit Blocksteinen abgefangen werden – auch zum Schutz der dort verlaufenden Gashochdruckleitung von Seibotenberg nach Gerabronn. Eine Umfahrt um das Gebäude wurde durch Geländeeinschnitt und Befestigung mit wassergebundener Tragschicht ermöglicht. Die Beleuchtung und die Strom- und Wasserversorgung werden vom Ernst-Barlach-Haus über einen Versorgungskanal, der den vorhandenen Bach unterquert, gewährleistet.
Die Tränken für die Tiere sind beheizt, um über die Wintermonate fließendes Wasser für die Tiere zu sichern.